Hamburg
24. Juni 2022

Sonnenaufgang an der Außenalster

In der Nacht vom 23. auf dem 24. Juni, kurz nach der Sommersonnenwende, also an einem der längsten Tage des Jahres, sollte in den frühen Morgenstunden eine interessante Planetenkonstellation zu beobachten sein. Am östlichen Himmel sollten sich kurz vor Sonnenaufgang Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn inklusive Mond recht nahe stehen. Durch meinen 11jährigen Sohn angestoßen, machten wir uns um 3 Uhr morgens auf den Weg, die Konstellation anzusehen, die am Ende weniger spektakulär war, als wir erhofft hatten. Die Abstände zwischen den genannten Himmelskörpern waren doch ziemlich groß und wir hatten auch keinen freien Blick auf den gesamten östlichen Himmel. Währenddessen mein Sohn dann doch lieber wieder schlafen ging, nutze ich die Gelegenheit, um an die Außenalster zu fahren und das langsame Erwachen des Tages zu erleben. Dort hatte ich auch einen guten Blick über den gesamten Osthimmel, da ich mich auf der Westseite am Anleger Rabenstraße nieder ließ. Der Merkur ging dann so spät auf, dass man ihn wegen der hellen Morgendämmerung nicht mehr sehen konnte. Auch der Saturn und die helle Venus waren bei diesen Lichtverhältnissen schon nicht mehr zu sehen. Dennoch war es ein schönes Schauspiel, bei T-Shirt-Temparaturen die Dunkelheit weichen zu sehen und den Übergang von der blauen zur goldenen Srtunde zu erleben. Und schließlich erhob sich die Sonne am Ostufer über die Bäume und flutete die Umgebung mit ihrem Licht. Höchste Zeit nach Hause zu fahren und noch zwei Stunden zu schlafen.

Ohne Stativ musste ich bei einigen Bildern den ISO-Wert ganz schön nach oben drehen oder mit deutlicher Unterbelichtung fotografieren, was das erhöhte Rauschen auf einigen Bildern erklärt.

Karte

Die nachfolgende Karte gibt Aufschluss darüber, wo die obigen Bilder aufgenommen worden sind. Hier zeigen si ch auch die Grenzen des zivilen GPS-Systems. Ich bin natürlich nicht etwa gwschwommen, sondern die Daten sind hier etwas ungenau. Dennoch sollte man durch die grobe Lokalisierung der Standorte beim Betrachten der Bilder erkennen können, wo sie am Ende wirklich gemacht worden sind.